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Wohnraum schützen - Airbnb regulieren!

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Die SP Brienz hat eine Initiative gegen kurzfristige Vermietungen an Touristen gestartet, um den Wohnraum für Einheimische zu schützen. Das sind die wesentlichen Punkte:

  • Die kurzzeitigen Vermietungen widersprechen den Interessen der Bevölkerung: Durch Airbnb und andere Buchungsplattformen wurden in Brienz in den letzten Jahren immer mehr Wohnungen zweckentfremdet und der lokalen Bevölkerung entzogen.
    Diese Umnutzungen lassen die Zinsen für langfristige Vermietungen ansteigen und führen in Wohnquartieren zu negativen Auswirkungen (Lärm, Verkehr, falsche Abfallentsorgung, unbegleitete An- und Abreisen, Verlust an Nachbarschaft und Wohnqualität). Hiesige Firmen und touristische Unternehmen beklagen zunehmend, dass in der Region kaum mehr bezahlbarer Wohnraum für ihre Angestellten zu finden ist.
  • Bisherige Massnahmen sind ungenügend: Im Kanton Bern besteht grundsätzlich erst ab zehn Betten eine Bewilligungspflicht. Die Gemeinden können jedoch strengere Vorschriften erlassen.
  • Warum gerade 90 Tage? Mit Plattform-Vermietungen kassieren die Anbieter oft vier- bis fünfmal höhere Preise als bei regulär vermieteten Wohnungen. Mit der 90-Tage-Regelung (1/4 Jahr) werde der so erzielte Jahresertrag auf jenen eines langfristigen Mietertrages gesenkt, was Kurzzeitvermietungen und die damit verbundene Umnutzungen von bestehendem Wohnraum unattraktiv macht und dementsprechend reduziert. 90-Tage-Regelungen gibt es bereits in den Kantonen Genf, Waadt und Tessin. Auch die Stadt Luzern hat eine beschlossen. Die Beschränkung auf 90 Tage resp. Nächte wurde im Falle von Genf vom Bundesgericht höchstrichterlich abgesegnet.
  • Oberländische Ferienwohnungstradition wird respektiert: Im eigenen Haus eine Ferienwohnung zu vermieten hat in unserer Region eine lange Tradition und führt seit Jahrzehnten zu einem willkommenen Zusatzeinkommen. Das soll so bleiben. Vermieter, welche ganzjährig im gleichen Haus oder in der gleichen Wohnung wohnen, sollen weiterhin eine Wohnung kurzfristig vermieten dürfen. Auch die “Ferienwohnung-Zonen” (Axalp und Planalp) und auch die Landwirtschaftszone sind nicht betroffen.
  • Kinderwagen statt Rollkoffer: Durch die in der Initiative vorgesehene Beschränkung werden Wohnungen, die heute kurzfristig man Tourist:innen vermietet werden, wieder frei für Dauervermietungen an die einheimische Bevölkerung, insbesondere für Familien mit Kindern und geringem Einkommen.

Weiter Informationen zum Thema:

Zwischen 2017 und 2023 hat die Zahl der Ferienwohnungen um 29,5% zugenommen. In der gleichen Zeit haben die Zahlen der Erstwohnungen und der Bevölkerung nur um 7% resp. 4% zugenommen. Während der gleichen Zeitspanne hat das Verhältnis von den Ferienwohnungen zu den Erstwohnungen um 21% und das Verhältnis der Ferienwohnungen zur Bevölkerung um 25% zugenommen, während das Verhältnis der Erstwohnungen zur Bevölkerung nur um 2,5% zugenommen hat.

Die Zahlen, die zu diesen Berechnungen als Basis gedient haben, wurden anlässlich der Gemeindeversammlung von Juni in Brienz vom Gemeinderatspräsident vorgelegt. Gerne werden sie auf Anfragen nachgeliefert.

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